Besonderheiten der Nutzung von Matomo LogFile Analytics
Bei einer Umstellung von Webtracking mit dem JavaScript-Code auf Logfile-basierte Analyse ändert sich die Zahl der Zugriffe. Hier sind einige Infos dazu, damit Sie die Änderungen besser einordnen können:
Webstatistik ist nur eine Annäherung
Gerade bei dieser Form der Webanalyse gilt noch stärker als zuvor: Webstatistiken bilden nicht die Realität der Nutzung ab. Sie sind kein exaktes Abbild des Nutzerverhaltens, sondern liefern Hinweise auf Entwicklungen und Muster auf einer Website.
Warum gibt es jetzt plötzlich mehr Zugriffe?
Worauf bei der Interpretation der Daten zu achten ist – und warum manche Auffälligkeiten nicht auf ein Nutzerverhalten zurückzuführen sind:
1. Monitoring-Tools
Monitoring-Tools rufen regelmäßig bestimmte Seiten ab, um deren Verfügbarkeit zu prüfen. Besonders häufig betroffen: Startseiten und zentrale Übersichtsseiten.
2. Bots und Crawler
Reguläre Bots und Crawler werden gefiltert und werden von Matomo nicht gezählt. Einige Bots tarnen sich und erscheinen dann wie reguläre Nutzer.
3. Browser-Plugins oder Add-ons
Manche Browser-Erweiterungen oder Virenscanner führen automatische Reloads oder Inhaltsprüfungen durch. Das kann insbesondere bei internen Zielgruppen oder bestimmten Abteilungen gehäuft auftreten.
4. News-Feeds
Falls Zugriffe auf News-Feeds nicht vor dem Import in Matomo bereits rausgefiltert werden (wie es in Fiona der Fall ist), sieht man sehr viele Zugriffe auf Feeds. News-Clients und KI-Bots fragen regelmäßig News-Feeds ab. Diese Abfragen erfolgen nicht über den Browser, sie tauchen deswegen beim JS-Codetracking nicht auf.
5. Technische Fehler oder Schleifen im Code
JavaScript-Fehler oder falsch konfigurierte Redirects können zu automatischen Reloads oder Endlosschleifen führen.
Ein solcher Fehler kann an einem einzigen Tag tausende Zugriffe erzeugen.
All diese Faktoren können zu Zugriffen führen, die keine echte Interaktion darstellen und müssen bei der Interpretation der Zugriffszahlen gedanklich rausgerechnet werden.